, Gscheidle Patric

SSC Audax H2 - STV St. Gallen 3 / 3:2 (24:26, 25:15, 25:22, 15:25, 15:13)

Nach Video-Analyse des letzten Spiels, war das Fazit klar. Bei der Technik war schuld, denn das Video lief zu langsam. Anders konnte es nicht sein, dass die Akteure sich so langsam bewegten.

Somit konnten wir guten Mutes das Spiel gegen St. Gallen antreten. Ja, wir sind perfekte Volleyballer ohne Wenn und Aber….

Was soll da schon schiefgehen?!? Wir spielten ja in unserer gewohnten Umgebung. Heimmatch wir loben Dich.

OK, da war die Sache mit dem Einlaufen der Schiedsrichter…

Der eine Schiedsrichter erschien erst gar nicht. Und der andere lief lässig mit einem kleinen Rollkoffer ein. Prüfte den Balldruck mit dem dazu benötigten Messgerät und richtete sich professionell ein. Da kann es einem 3. Liga Spieler schon mal mulmig werden.

Aber wie heisst es so schön: Alles um das Spiel hat kein Einfluss auf die eigene Leistung.

Na dann mal los.

Das Herren 2 starte Fulminat in den ersten Satz. Miguel und Sämi sorgten für den nötigen Druck beim Anspiel, was den Gegner verwirrte. Zumindest bis der St. Gallen mit seinen Anspielen wieder ins Spiel kam. Unser Coach reagierte strategisch gekonnt und nahm ein Timeout. Nun, das Herren 2 ist in solchen Fällen beharrlich uneinsichtig, so dass die zeitliche Auszeit mit den ermahnenden Worten einfach so in Wind geschlagen wurde. Die Misere machte so seinen weiteren Lauf. So wurde aus einem anfänglichen leichten Vorsprung ein fünf Punkte hinterherlaufen. Aber in solchen Fällen haben wir ja immer noch was in der Hinterhand. Man nehme da eine Prise «Sämi» auf die Anspielposition und unterstütze Ihn bei Bedarf als Mannschaft, falls der Ball mal wieder zurück über die Netzkante kommt. Mit dieser Essenz gelang es uns den Schlussspurt bei 24:24 nochmals spannend zu gestalten.

Wenn auch das Ende jäh mit 26:24 verloren ging.

Mit der Gewissheit: «Nichts ist unmöglich», starteten wir in den zweiten Satz.

Bis zum 4:4 war da noch eine ausgeglichene Partie zu erwarten. Doch dann kann unser Joker des zweiten Satzes zum Zug. Wohl bedacht, wurde er schon im ersten Satz zum Schluss eingewechselt um unserem Superman schon mal den Gegner vor zu stellen. Doch jetzt war es an der Zeit dem Gegner das Fürchten bei zu bringen. Ralph stand da und servierte 10-mal den Ball dahin, wo St. Gallen ihn nicht einschätzen konnte. Da half auch kein Timeout oder diskutieren mit dem Schiri (Lieblingsbeschäftigung des Gegners). Der Rest war Banane und mit 25:15 als gewonnen verbucht.

Ganz nach dem Motto: «Was soll schon geschehen», nahmen wir den dritten Satz in Angriff.

Es war sicher nicht der brillanteste Satz den wir je gespielt haben. Aber Kämpfen ist ja auch eine gute Eigenschaft. Zu erwähnen ist, dass der Superman vom zweiten Satz durch Peter ersetzt wurde und dieser «copy paste» sein Anspiel mit 4 Punkten fast genauso durchzog. So gewannen wir den wichtigen Satz mit 25:23. Am Rande ist zu erwähnen, dass ein Gastspieler noch eine gelbe Karte kassierte. Das war dann wohl das Ende des fröhlichen Turteltauben Quasselns und der innigen Beziehung der Beiden.

Es folgte der vierte Satz. Den wir hiermit auch gleich mit dem Endresultat 15:25 als verloren deklarieren. Diese Erfahrung zeigte uns, dass wir mit bestaunen des Gegners keine Punkte für uns bekommen.

Der fünfte Satz folgte sogleich. Statistisch gesehen ist das ja ein klarer Fall für den SSC Audax. Wenn man schon so weit (tief gefallen) gekommen ist, dann lässt man sich den auch nicht nehmen. Und so war es denn auch. Miguel bediente Giò immer wieder, der den Erwartungen meist gerecht wurde.

Sämi und Silvan zeigten Nerven und brachten Ihre Seitenpower gekonnt ein. So stand es dann auch bald mal 14:8. Nun galt es den letzten Punkt noch zu verwerten. Wie gute Gastgeber dies pflegen zu

tun, überliessen wir dies unseren Gästen. Es dauerte einfach etwas länger, sodass wir den letzten Satz mit 15:13 auf uns verbuchen konnten. Danach ging es total abgerackert an die Bier-Teke im Viva. Oder war es die Säftchen-Bar? ! ?

Die Gladiatoren: Frank, Giò, Luc, Miguel, Peter, Sämi, Ralph, Silvan, Paddy

Stratege: Giò

Geschichtenerzähler: Paddy