, Gscheidle Patric

SSC Audax H2 - Volley Amriswil 4 / 3:2 (19:25, 25:20, 25:10, 18:25, 15:13)

H2 Derby: SSC Audax 2 - Volley Amriswil 4  

Es war mal wieder einer der Spieltage die man nie vergessen wird. Nicht das die Welt es jemals interessieren würde, aber dennoch. Aber erst mal alles der Reihe nach. Am Schiri Team war nichts zu meckern, kein Rollkoffer oder Nichterscheinen. Im Gegenteil, man kannte sich, oder war sich sympathisch.  

Der erste Satz begann so, wie es nicht sein sollte. Audax gab sich zwar Mühe, aber verschenke im jeweiligen Gegenzug auch gleich wieder die Punkte. Zugegeben, der erste Satz war noch nie unsere Stärke, aber so weitergehen sollte es dann doch nicht. Denn nach den besagten Anfangsschwierigkeiten wurden die Probleme nicht kleiner. Der Gegner Amriswil fand sein Spiel und schlug uns um die Ohren. So war es dann nicht verwunderlich, dass der erste Satz mit 19:25 verloren ging.  

Im zweiten Satz fingen wir uns wieder und erarbeiteten uns eine solide Basis bis zum Stand von 12:11. Danach hielt es unser Spieler-Coach nicht mehr aus und wechselte sich selber ein. Dies gab uns den nötigen zusätzlichen Schub um uns einem beachtlichen Vorsprung zu erarbeiten und diesen bis zum Endresultat von 25:20 erfolgreich zu verteidigen.  

Nun waren wir warm und eingespielt. Was auch im Verlauf des dritten Satzes klar spürbar wurde. Wir brauchten keine zwei Time-outs mehr, wie bei den vorherigen Sätzen. Die ganze Mannschaft zeigte, was in Ihr steken kann, wenn sie frei von der Leber spielte. Herrliche Abnahmen unseres Liberos Dani, brillante Zuspiele durch Fäbi, oder knallharte Angriffe. Sei es durch die Diagonale von Miguel oder über die Aussenpositionen Luc beziehungsweise Sämi. Oder gar über die Mitte durch die beiden Gruftis Gscheidle und Gió. Der Gegner versuchte es mit 2 Auswechslungen und genauso viele Timeouts. Dies brachte jedoch nichts. Audax mutierte sich zu einer Lokomotive, die sich nicht mehr stoppen lies. Mit einem klaren 25:10 prallte die Audax-Lok am Ende durch den Prellbock.   Ganz anders der vierte Satz. Man konnte sich wohl nicht erklären warum es denn in diesem Satz nicht laufen wollte. Der Gegner spielte wieder sein Spiel und machte Punkte und wir schauten zu. OK, zeitweise gab es gute Spielzüge von uns, aber das reicht nun mal nicht um an den Gegner rann zu kommen. So verlor man schon fast sang und klanglos 18:25.  

Die 90ste Minuten war um und die Nachspielzeit konnte beginnen. Es sollte sich noch als taktisch richtig erweisen, dass unser brillanter Coach in den schwierigsten Situationen die Besten Quervergleiche macht. Nicht das dies bewusst geschah, aber im Unterbewusstsein war Ihm klar, dass man einen deutschen Jocker braucht um in der Nachspielzeit noch alles für uns zu entscheiden. So der Heimtückische Plan.  

Es begann alles noch sehr geregelt und mit dem grossen Selbstbewusstsein, dass fünfte Sätze primär für den SSC Audax entschieden werden. Bis zum Seitenwechsel war auch noch kein Zweifeln angebracht. OK beim Wechsel war es 6:8 für den Gast. Jedoch was dann folgte würde man in der Kinobranche als Filmriss bezeichnen. Wieder aufgewacht, stand es 7:13. Nun war klar, der Satz war verloren. Jedoch könnte man ja auch noch mit viel Lockerheit und Spielfreute einen guten Abschluss machen. So kam Peter zum Service. Er servierte souverän und die Mannschaft half wo es ging. Punkt für Punkt steigerten wir uns. Mehr und mehr floss der Abstand zum Gleichstand. Nun war die Spannung kaum mehr zu überbieten, doch Peter, der arschkalt sein Ding durchzog und sich so Stück für Stück in die Herren 2 Heldenmauer einmeisselte, liess mit seinem Service nicht locker. Erlaubte sich weiterhin kein Fehler und verunsicherte den Gegner mehr und mehr. So gab es kaum mehr ernstzunehmende Gegenwehr. Und wenn, dann stand da eine Mauer oder eine schiesswütiger Audaxler, der dem hoffenden Gegner die Illusion vom rettenden Ende nahm.

So gewannen wir zum Schluss hauchdünn mit 15:13 den Satz und somit auch den Match zum Endresultat von 3:2.  

Der Held:            Peter

Die Helden:        Silvan, Fäbi, Frank, Gió, Dani, Sämi, Luc, Paddy

Der Fussballcoach: Gió