, Schär Gerson

Vollley Speicher - SSC Audax H3 / 3:1 (23:25, 25:22, 25:12, 25:15)

Unsere Appenzeller Gastgeber präsentieren sich an diesem Abend nicht anders als erwartet. Die bekannten Gesichter, die bekannte Spielweise (und erst 35 Minuten vor Spielbeginn gibt’s ein Netz und Bälle mit genügend Luft). Speicher spielt keine harten Angriffe, aber fast jeder Ball kommt zurück und wird irgendwie unkonventionell und fies noch über das Netz gespielt. Wir sind uns bewusst, wenn wir schlau und auf unserem aktuellen Niveau spielen, sind wir die bessere Mannschaft. Gewinnt die bessere Mannschaft auch das Match?

In den ersten zehn Punkten fehlt uns die Ruhe und das Selbstbewusstsein. Gleichauf mit Speicher brauchen wir etwas Zeit in die Gänge zu kommen und uns zu orientieren. So auch die Worte von Coach Helmut beim Timeout: „Wir kommen nicht aus dem Sumpf raus!“ Das hilft uns aus dem rumgetümmel zu lösen. Wir spielen solider und erarbeiten uns eine angenehme Führung, die wir bis kurz vor Ende des Satzes halten können. Knapp muss es dann doch noch werden, plötzlich zeigt die Tafel doch wieder 21:21. Doch dank ein paar Geschenken vom Gastgeber und ein paar satten Angriffen unserseits machen wir den Sack mit 25:23 zu.

Der zweite Satz gestaltet sich im Verlauf ähnlich: Ein verhaltener Start, beim ersten Timeout liegen wir 10:14 hinten. Im Mittelteil spielen wir unsere Klasse aus und führen mit 19:15. Der Satz sollte jetzt im Trockenen sein. Doch unsere Konstanz in der Defensive lässt zu wünschen übrig. Und so spielt sich Speicher mit einer Serviceserie die Führung heraus und entscheidet den Satz wenig später 25:22 für sich. Ärgerlich.

Diese Baisse drückt schon merklich auf die Moral. Schlimmer noch: Wir finden im dritten Satz nicht mehr ins Spiel. Mal jemanden auswechseln geht leider nicht. Wir sind leider nur sieben Spielfähige und spielen mit Libero. Dank unseren nun häufigen Eigenfehlern spielt Speicher noch stärker und greift jetzt auch besser an. So verlieren wir den dritten Satz 25:12. Gleichwohl schaffen wir auch in Satz 4 die Wende nicht mehr. Wir verlieren entäuschend mit 25:15.

Wir wissen, gegen Speicher liegt mehr drin. Das macht die Niederlage schmerzlicher, aber die Zuversicht auf Siege in den nächsten Begegnungen grösser. Das ist noch nicht das Ende.

Es spielten: Markus, Dani, Helmut, Reto, Dave, Christian und Gerson. Roger unterstützte uns verletzungsbedingt von der Seitenlinie aus.