, Patric Gscheidle

VBC Andwil - Arnegg : SSC Audax 3:2 (25:22; 25:22; 17:25; 13:25; 15:10)

Jung trifft Alt

Immer wenn wir gegen eine junge Mannschaft bei Ihnen zuhause austragen dürfen, dann ist das Wochenende dafür da. So war es auch bei Arnegg-Andwil der Fall. Bedeutet für uns nach dem Wocheneikauf gleich zur Mittagsstunde uns mit Volleyball zu befassen. Ausser man konnte sich elegant mit Wintersport - Förderung der eigenen Jugend entschuldigen.

In der Vorrunde mussten wir uns gegen Arnegg-Andwil knapp mit einem 2:3 geschlagen geben.  Welches Grund genug ist, diesmal eine alte Rechnung zu begleichen.

Also tauchten wir in die rote, blutgetränkte Arena ein, um uns auswärts zu beweisen. Was da wohl schon für Gladiatoren vor uns an Schlachten geliefert haben? Zumindest waren die Zuschauer mit Trommeln bewaffnet und in grosser Zahl anwesend.

Als das Herren 2 eine Stunde vor Beginn den Platz betrat, war der Gegner mit seinem Vortraining auch zu ende, so dass wir unsere Hälfte des Feldes nutzen konnten, um leicht auf Betriebstemperatur zu kommen. Damit waren die beiden Mannschaften bereit für die Begegnung.

1.     1. Satz:     Der Auftakt gelang den Audax’lern nicht besonders. So dass der Gegner kurz einen kleinen Vorsprung sich erarbeiten konnte. Welcher aber nach einer ganzen Rotation wieder egalisiert war. Dies brauchte aber viel Kraft und der Gegner ging erneut um einige Punke in Führung. Das nahm unser Coach zum Anlass sein erstes Timeout zu nehmen. Schliesslich musste sein Plan aufgehen 3:0 zu gewinnen, um so schnellstmöglich zur 50 Jahre Geburtstagsparty zu kommen. Unter den Androhungen von wartenden Gästen war uns klar was es zu tun gab. Gesagt getan, bei 20 waren wir wieder vorn. Aber leider wollte es dann zum Schluss doch nicht ganz so. Da half auch kein zweites taktisches Timeout. 25:22 verloren.

2.      2. Satz:     Gleicher Start wie beim ersten Satz. Jedoch dauerte die Aufholjagt bis zum Schluss und wurde nie beendet. Es herrschte Chaos auf dem Feld.  Unsicherheit bei der Annahme. Die Zusammenstösse reiten sich, so dass beim Angriff die Kraft fehlte und schlagfertige Argumente zu liefern. Jegliche Versuche wie zwei Timeouts und ein taktischer Wechsel brachte nichts. Wieder 25:22 verloren.

3.     3. Satz:     Nun waren Konsequenzen und Änderungen gefragt. Schliesslich waren wartende Gäste zuhause nicht ganz so wichtig, wenn es um den Sieg der Mannschaft geht. Was ist da am naheliegendsten, als wenn man gegen einen jungen Gegner die eigene Mannschaft mit einem eigenen jungen Spieler zu verstärken. Und siehe da, wir starteten nach einer kurzen verhaltenen Anfangsphase durch. Wir zeigten unser Spiel und trumpfen mit starken Angriffen und einer grandiosen Anspielserie von Gerson auf. Welches uns ein gutes Polster von acht Punkten einspielte. Welcher wir auch nicht mehr abgegeben haben und so 17:25 gewannen.

4.     4. Satz:     Nun war die Zauberformel geknackt. Rückstand gab es nun nicht mehr. Alles und jedes gelang. Und wenn da auch mal ein Ball weit nach hinten durch die Halle abprallte, hatten wir ja noch unseren «Speedy Gonzales» (Roger) welcher die Bälle wieder eingefangen hat. So gab es für den Gegner kein Rezept, um den Satz noch zu retten. 13:25 gewonnen.

5.      Satz:     Eine angespannte Situation machte sich breit. Das Heimpublikum gab alles und feuerte die eigene Mannschaft lautstark an. Zu beginn gönnten sich die beiden Mannschaften nichts. Dennoch konnte sich der SSC Audax zum Spielfeld Wechsel behaupten. Mit 4:8 war es doch eine gute Ausgangsposition, um den letzten Satz zu dominieren. Doch es kam anders. Die vermeintlichen Routiniers glänzten mit Service flauten. Welches dem Gegner zu ungeahnten Kräften verhalf und deren Selbstbewusstsein in Ihren Service stärkte. So dass wir wiederum mit Annahmeschwierigkeiten zu kämpfen hatten. So liessen uns die Arnegger buchstäblich stehen und gewannen den alles entscheidenden Satz mit 15:10.

So kam dann einer viel zu spät zur Geburtstagsparty. Dennoch hat sich der fast zweistündige Fight gelohnt. Einmal mehr ein gutes Spiel, wenn auch ohne Sieg.

 

Mit dabei:

Mark, Helmut, Patric, Dave, Markus, Michi, Roger, Gerson und der Coach Dani